Pareto Drumming

In der Wirtschaft längst zum Standard geworden, im Consulting ein Muss, aber im Drumming...?
 

Das Pareto-Prinzip, auch als 80/20-Methode bekannt, besagt, dass Sachverhalte niemals proportional zueinander stehen. Es liegt immer ein Ungleichgewicht vor.
 

Das wohl bekannteste Beispiel ist die Verteilung des weltweiten Vermögens. Im Jahr 2021 besaß 1% der Weltbevölkerung 46% des gesamten weltweiten Vermögens. Die reichsten 10% der Menschen hielten davon 82% (Quelle: Wikipedia )
 

Ein krasses Beispiel.
 

Die Frage, die sich jetzt stellt: "Was hat das mit Schlagzeugspielen zu tun?" Eine ganze Menge!
 

Wenn es ums Üben geht, schauen viele Schlagzeuger gerne viele Videos an, kaufen jede Menge Bücher usw. Das Können steigt allerdings nicht proportional mit dem Erwerb von Lehrmaterialien. Für wirklich effektives Üben braucht man nicht viel. Das kann ich aus Erfahrung sagen. Ich habe über 250 Menschen im Bereich Schlagzeug geholfen und dabei kein einziges Buch verwendet!
 

Für einen wirklich guten Unterricht reichen 10-15 Notenzettel aus. Damit decke ich alles ab, was ein Drummer können sollte.
 

Wie im letzten Beitrag bereits beschrieben, kannst du aus einem einzigen Rhythmus viele Themenbereiche abdecken, wie zum Beispiel Notenlehre, Dynamik, Koordination, Verteilung, Technik, Off-Beat, Hi-Hat-Variationen usw.
 

Mit diesem Artikel möchte ich zum Nachdenken anregen und den ein oder anderen auf meine Reise mitnehmen. Kreativität hört nicht beim Üben auf!
 

Falls du demnächst wieder neue Übungen brauchst, frage dich also selbst: "Was kann ich noch alles aus meinem letzten Rhythmus herausholen?"

Zurück
Zurück

Chops und das Leid mit dem Auswendiglernen

Weiter
Weiter

Die Komplexität des Banalen