Motivation, Disziplin und der Weg zum musikalischen Erfolg

Sie treibt dich an und brennt in dir. Sie gibt die Marschrichtung vor und sorgt dafür, dass du Dinge startest.
Motivation!
 

Wenn ich an neue Ziele denke oder mich neuen Herausforderungen stelle, spüre ich dieses starke Gefühl, das mich auch schwierige Vorhaben angehen lässt.

Wenn ich mit Musikern spreche, gibt es unterschiedliche Meinungen zu ihren Geschmäckern bezüglich Musikrichtungen und wie Songs klingen sollen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: das innere Feuer, das jeden von uns antreibt.
 

Wenn man diese Zeilen liest und sich über Motivation schlau macht, denkt man, es gibt nur Gutes zu sagen über Motivation. Aber gibt es nur die gute Seite der Medaille? Natürlich nicht!
 

Würde man ein Vorhaben nur auf Motivation aufbauen, ist es zum Scheitern verurteilt. Denn alle Dinge, die du angehst, durchlaufen irgendwann eine Phase, in der die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorstellen. Phasen der Ernüchterung, der Tiefschläge, der Enttäuschung, …

 

Genau jetzt kommt der Gegenpol der Motivation, die Disziplin, ins Spiel. Denn bei der Disziplin sind die Emotionen, die uns oft steuern, auszuschalten. Mit Disziplin überwindest du jede Talfahrt. Weil… eins ist klar. Es kommen immer auch wieder gute Zeiten. Nur ist das Problem, dass viele Musiker (Menschen) haben, dass sie sich von der ersten Talfahrt oft aus dem Konzept bringen lassen. Sehr schade. Denn du weißt gar nicht, was hinter dem nächsten Gipfel liegt!

 

Motivation ist emotionsgesteuert. An schlechten Tagen ist das keine gute Idee. Denn seien wir mal ehrlich, Ausreden sind sehr leicht zu finden: es regnet, es ist kalt, es ist zu heiß, die Sonne scheint zu grell, ich bin müde, ich habe Hunger, ich bin zu satt, ...

Jeder von uns kennt das.

 

Das Schaffen von Routinen und der gezielte Einsatz der Disziplin bringen dich durch jede noch so aussichtslose Zeit.

 

Da dies ein Blog für Schlagzeuger (Musiker) ist, ein praxisnahes Beispiel:

Beim Erlernen eines Instruments machst du in der ersten Zeit unglaublich schnelle Fortschritte. Die ersten Monate vergehen, und du lernst gefühlt jeden Tag etwas Neues. Ab einem gewissen Niveau kommt allerdings der Punkt, wo du mehr ins Detail gehst und Dinge hinterfragst bzw. genauer wissen möchtest.
Die Detailarbeit ist äußerst wichtig. Doch dauert es jetzt oft länger, Fortschritte zu sehen, da jetzt andere Faktoren eine Rolle spielen (Körpergefühl, die geistige Einstellung, …). Diese Dinge kann man nicht mal eben so erlernen. Jetzt merkst du, dass dein schnelles Fortschreiten sich verringert bzw. stagniert.
Viele hören jetzt auf zu üben und "spielen" nur noch. Doch das ist der Punkt, an dem du weitermachen musst. Denn dieser Berg der Detailverliebtheit will bezwungen werden, sei es noch so hart.
Die Aussicht von hier oben lohnt sich.
 

Also dran bleiben!

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